Reifen

Reifen sind die Schnittstelle zwischen Auto und Strecke und, neben den Bremsen, das Wichtigste am Auto.

Reifentypen

Ich unterscheide zwischen vier verschiedenen Reifentypen, die man auf einem Tracktool verwenden kann:

  1. Normale Sommerreifen. Die beste Wahl bei Nässe und eine ordentliche Wahl für Autos, die hauptsächlich auf der Straße benützt werden. Weniger Grip als andere Optionen, ober oft auch berechenbarer im Grenzbereich. Beispiele: Continental PremiumContact 5, Michelin Pilot Sport 4, Pirelli P Zero, Bridgestone Turanza.
  2. Ultra High Performance Reifen. Hierbei handelt es sich um Reifen für sportliche Autos, oft mit Zulassung für höhere Geschwindigkeiten. Oft auch recht teuer. Beispiele: Michelin Pilot Sport 4S, Pirelli P Zero Rosso, Bridgestone Potenza, Conti SportContact 6, Dunlop SP Sport Maxx.
  3. Was ich „Track Day“ Reifen nennen würde. Weniger Negativprofil, weichere Mischung. Viel mehr Grip im Trockenen, deutlich schlechter bei Nässe. Eine gute Wahl für die Rennstrecke. Beispiele: Michelin Pilot Cup 2, Pirelli Zero Corsa, Dunlop Sport Maxx Race 2.
  4. Semi-slicks, „Sportreifen“. Diese haben nur das absolut minimale Negativprofil (17%) und sind noch weicher. Sehr viel Haftung im Trockenen, sehr schlecht bis unfahrbar bei Nässe. Nicht geeignet für den täglichen Einsatz. Beispiele: Dunlop Direzza, Pirelli Trofeo Race, Toyo Proxes R888. Da für Motorsportzwecke vorgesehen wahrscheinlich nicht beim Reifenhändler um die Ecke erhältlich.

Empfehlungen

Nimm eine gute Marke. Nimm keine Energiesparreifen oder Run Flat Reifen. Bei einem Auto, das nur auf der Rennstrecke eingesetzt wird, würde ich Track Day Reifen nehmen – die Anfahrt zur Strecke ist damit auch kein Problem. Bei doppelter Verwendung lohnt sich wahrscheinlich ein zweiter Reifensatz, mit Sommerreifen für den täglichen Einsatz und bei Nässe sowie Track Day Reifen für die Rennstrecke. Sportreifen sind meiner Meinung nach nur interessant für den Wettbewerbseinsatz, bei dem gleichzeitig Straßenzulassung gefordert ist – also bei Rallye und Slalom. Bei Rundstreckenrennen nimmt man richtige Slicks.

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