Mazda MX-5

Geschichte

Der Mazda MX-5 (in Amerika als Miata bekannt) gehört die Ehre, die Wiedergeburt des klassischen kleinen zweisitzigen Roadsters gestartet zu haben. Zur Zeit seiner Einführung 1989 wurden die britischen Roadster van Marken wie MG und Triumph nicht mehr hergestellt. Der Mercedes-Benz R129 wurde etwa zur gleichen Zeit vorgestellt, hierbei handelt es sich aber um einen viel größeren Luxuswagen.

Die erste Generation, bekannt als NA, wurde von 1989 bis 1997 hergestellt. Als Motoren gab es einen 1,6l mit 115 PS (später 90 PS) und ab 1994 einen 1,8l mit 130 PS – beide gekoppelt an ein Fünfganggetriebe mit sehr kurzen Schaltwegen. Andere wichtige Zutaten waren Radaufhängung mit doppelten Dreiecksquerlenkern an allen vier Rädern (wie in der Formel 1, keine McPherson Aufhängung an der Vorderachse wie bei den meisten Autos) und ein Gewicht unter 1.000 kg. Der MX-5 ist bekannt um seine guten Fahreigenschaften.

Die zweite Generation (NB) wurde von 1998 bis 2005 hergestellt. Die Klappscheinwerfer waren verschwunden, die Karosserie etwas kurviger. Hauptsächlich durch Versteifungen für besseren Unfallschutz und mehr Verwindungssteifheit stieg das Gewicht um etwa 100 kg. Der 1,6l hatte jetzt 110 PS, der 1,9l etwa 140 PS.

Die dritte Generation (NC) wurden von 2005 bis 2015 hergestellt. Das Styling war wieder mehr dem NA angenähert. Die Radaufhängung war vom RX-8 abgeleitet, an der Hinterachse wurde jetzt eine Multilink-Aufhängung verwendet. Das Gewicht stieg um etwa 50 kg. Der 1,8l Motor hatte 126 PS. Der 2,0l Motor wurde mit Sperrdifferenzial, als Option Sechsganggetriebe und 160 PS geliefert.

Die heutige vierte Generation (ND) wurde 2015 eingeführt. Der ND ist 10cm kürzer und etwa 100 kg leichter als der NC, wodurch das 1,5l Modell wieder knapp unter 1.000 kg Leergewicht liegt. Der 1,5l hat 130 PS. Der 1,6l hatte zuerst 160 PS, 2018 wurde die Leistung auf 184 PS erhöht.

Pluspunkte

  • Leichtestes in großen Stückzahlen hergestelltes Fahrzeug mit Heckantrieb der letzten 30 Jahre
  • Sehr gutes Getriebe und Radaufhängung
  • Viel verkauft, viel Auswahl an Autos und Teilen
  • Gute Einstiegsplattform für den Rennsport – in vielen Ländern gibt es einen MX-5 Cup, in Deutschland zumindest für Slalom

Minuspunkte

  • Nicht sehr leistungsstark, vor allem die NA und NB Modelle
  • Kein Dach – Überrollbügel oder Käfig und Hardtop sind sinnvoll für die Rennstrecke
  • Geringer Nutzwert im Alltag

Empfehlungen

Ich bin kein MX-5 Experte, aber meiner Meinung nach ist der NB am Ausgeglichensten. Etwas schwerer als der NA, aber auch steifer und schwerer. Gegenüber den späteren Modellen ist er günstiger und hat noch die Hinterradaufhängung mit doppelten Dreiecksquerlenkern. Ich würde auf jeden Fall die größeren Motoren (1,9/2,0l) wählen, da diese deutlich mehr Leistung bei kaum Mehrgewicht bieten. Mindestens ein Überrollbügel wenn nicht sogar einen Käfig, sowie ein Hardtop, empfehle ich für den Einsatz auf der Rennstrecke.

Was Verbesserungen betrifft lohnt es sich immer, einen Blick auf Bremsen und Fahrwerk zu werfen. Gewichtsreduktion ist dagegen eher schwierig. Mehr Leistung kann mit einem Kompressor- oder Turbokit aus dem Motor gepresst werden, ich selber bin da aber kein großer Liebhaber von – meiner Meinung nach reduziert das letztendlich immer die Lebensdauer des Motors.

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