Nürburgring

Der Nürburgring ist wahrscheinlich die berühmteste Rennstrecke auf der Welt. Ursachen hierfür sind die Länge (die Nordschleife ist fast 21km lang), der Fahrspaß, die Gefahren, und die Tatsache, dass Jedermann an vielen Tagen des Jahren darauf fahren kann.

Die Strecke

Der Nürburgring bestand ursprünglich aus Nord- und Südschleife. Die wenig benützte Südschleife wurde beim Bau der Grand Prix Strecke abgerissen. Diese wurde nach Niki Laudas Feuerunfall und anderen Zweifeln über die Sicherheit der Strecke erbaut. Seitdem gibt es zwei Strecken (GP-Strecke und Nordschleife), die sowohl unabhängig voneinander als auch zusammen genutzt werden können.

Ist es vielleicht nicht direkt ersichtlich wenn man sich die Karte anschaut, aber die Nordschleife ist ziemlich schnell. Die meisten Kurven werden im dritten Gang oder höher gefahren. Der Teil von der Hohen Acht bis zu Schwalbenschwanz ist sehr flüssig, mit dem Auto umgehen können und die Strecke kennen ist hier wichtiger als reine Motorleistung. Von Breidscheid bis zur Steilstreckenkurve dagegen ist die Strecke komplett anders wenn man mit 300PS oder 100PS fährt.

Die meisten Kurven haben keine Auslaufzonen, ein einfacher Dreher kann in der Leitplanke enden. Zusammen mit den hohen Geschwindigkeiten können Fehler also böse ausgehen – vor allem im Regen, manche Kurven sind dann sehr rutschig.

Fahren

Die Nordschleife kann man am Besten zuerst mit Computerspielen erkunden. So lernt man, wo es langgeht – exakte Streckenkenntnis kann aber nicht vermittelt werden, da die kleinen aber wichtigen Details wie Bodenwellen und Reibungsunterschiede kaum zu simulieren sind.

Die Touristenfahrten sind die einfachste Möglichkeit, auf die Nordschleife zu kommen. 2018 kosten eine einzelne Runde unter der Woche €25, am Wochenende €30. Sei gewarnt, es kann sehr viel los sein (was es schwierig macht, eine saubere Runde zu fahren), Motorräder sind auch auf der Strecke, und alles von Reisebussen bis Supersportwagen fährt herum. Selbst wenn du weißt, was du tust, bringt dir das wenig wenn sich jemand vor dir dreht oder Kühlflüssigkeit über die Strecke verteilt. Wenn du die Touristenfahrten ausprobieren willst, empfehle ich die ruhigeren Sitzungen unter der Woche Abends. Aber nimms locker.

Stattdessen kann ich zwei andere Sachen empfehlen:

  1. Track Days und Sportfahrertrainings, die finden mehrmals im Jahr statt. Ohne Motorräder und Touristen, ein Lehrgang ist sowieso eine gute Idee.
  2. Die GLP Gleichmäßigkeitsprüfungen. Dies sind Veranstaltungen über 12 Runden am Samstag Morgen. In der zweiten und achten Runde wird eine Rundenzeit festgelegt die in den folgenden drei Runden bestätigt werden muss. Auf der Strecke ist es dabei viel ruhiger als bei Touristenfahrten. Es macht viel Spaß und ist nicht teurer als 12 Runden Touristenfahrten. Das Auto muss eine Deutsche Straßenzulassung und einen Feuerlöscher haben.

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Zandvoort

Zandvoort ist eine von zwei permanenten Rennstrecken in den Niederlanden. Die Geschichte der Strecke beginnt kurz nach dem 2. Weltkrieg. Van 1952 […]

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